Südafrika Reise
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Unsere Reisen nach Afrika
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2001 Südafrika 2. Reise
2003 Südafrika 3. Reise
2004 Sambia Flughundtour
2005 Namibia, Botswana,
Simbabwe
2006 Guinea
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2006 Südafrika Swasiland
2007 Guinea 2007
2007 Namibia 2007
2008 Guinea Reise 2008
2009 Süd Afrika Reise 2009
2009 Autokauf in Südafrika
2009 2. Süd Afrika Reise
2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
2012 Südafrika Urlaub mit Camping
2013 Afrika mit Camping
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2003 - Südafrika Reise - Reiseberticht - Tipp

 
     
     
 


3. Wohnmobiltour vom 20.03 – 19.04.

Nach 2 langen Jahren, war es endlich wieder so weit, unsere 3. Tour mit dem Wohnmobil durch Süd-Afrika konnte starten. In diesem Jahr hatten wir mit Heins ein Treffen in den Drakensbergen zum gemeinsamen Camping verabredet

Die Reise sollte in diesem Jahr weniger lange Strecken und "Kilometerfressen" enthalten und ich plante deshalb eine Rundreise in uns unbekannte Regionen von Kwazulu - Natal und Mpumalanga mit Start- und Zielpunkt Johannesburg. Außer dem Krugerpark wollten wir die wichtigsten National Parks und Game Reserves von Kwazulu - Natal kennen lernen

Da wir schon zweimal die große Entfernung bis nach Kapstadt zurück gelegt hatten, wurde der Süden nicht eingeplant. Wir hatten festgestellt, dass die "schwarzafrikanischen Provinzen" im Osten und Norden des Landes eine größere Anziehungskraft auf uns ausübten.

Nach den Erfahrungen in 1999 und 2001 fühlte sich der Süden Südafrikas für uns zu europäisch an. Das Leben dort und die Architektur erinnern mehr an Holland und England, so kann man z. B. an der Gartenroute Bed & Breakfast - Urlaub genauso einfach wie in England machen. Der touristische Rummel an der Kapstadt - Waterfront war uns zu sehr "amerikanisiert und internationalisiert", also zu normal, wenn uns auch dessen ungeachtet, die weltoffene Atmosphäre sehr beeindruckt hat.

Die Planung der Reise erledigte ich schon mit großer Routine und ich versorgte mich mit allen Informationen auf der Internetseite www.suedafrika.net, dem aus meiner Sicht umfangreichsten und ausführlichsten Online - Reiseführer für Südafrika und Namibia.

 

Die Reisezeit

Wie in beiden Jahren zuvor März / April.

 

Die Reiseroute

20.03. Samstagabend Anreise
direkter Nachtflug von Frankfurt nach Johannesburg


1. Tag Ankunft Johannesburg
Übernahme Wohnmobil von MAUI, Einkaufen im Supermarkt, relativ kurze Anfahrt zum Campingplatz, ausruhen und 1. Übernachtung im Aventura Holyday Resort Kareekloof südlich
Johannesburg

2. Tag Fahrt über N 1 - Kroonstad
Relaxen · wir lassen es ruhig angehen · Ausflug zum nahen Suikersbosrand Nature Reserve mit gebirgiger Landschaftsstruktur · es ist im Hochland (Highfeld) recht kühl und windig · erste Antilopenherden · Weiterfahrt zum Willem Pretorius Game Reserve am Allemanskraal Dam und dem Aventura Campingplatz Aldam · das Game Reserve liegt in einer weiten Ebene und der See ist gut einsehbar

3. Tag Aufenthalt und Pirschfahrt
im Willem Pretorius Game Reserve · wir sehen unsere ersten Oryx - Antilopen · einen Büffel aus nächster Nähe · eine Straußenfamilie mit vielen Küken, die von beiden Eltern bewacht werden und große Antilopenherden

4. Tag Fahrt über N 5 über Bethlehem
zum Golden Gate Highlands Park in den Orange Free State Drakensbergen mit seinen imposanten gelben Sandsteinformationen, z. B. der Mashroom Rock · erste Nachmittagswanderung · Übernachtung im Glen Reenen Restcamp · nachts wird es in der Höhenlage recht kalt, nur noch + 5° C · wir frieren sogar im Wohnmobil

5. Tag Bergwanderung
im Golden Gate Highlands Park zum Lesothoblick · wir verlieren den Wanderweg und laufen auf ausgetretenen Tierpfaden · wir beobachten ein Weißschwanz - Knu · wir kämpfen uns durch störrisches, tiefes Gras bergauf zurück zum Wanderweg auf dem Grat · je höher wir kommen desto anstrengender und wärmer wird es

6. Tag Weiterfahrt über kurze Distanz
zu den Royal Natal Drakensberge zum Treffen mit Heins auf dem Mahai Campingplatz am Fuße des berühmten Amphitheaters, einer der bekanntesten Bergformationen der Royal Natal Drakensberge · wir treffen vor Heins ein und erwarten schon ganz erholt und entspannt ihr Kommen

7. Tag Aufenthalt in den Drakensbergen
Wandern in den Drakensbergen · Anmarsch zu einem Canyon · waten durch das Wasser und Klettern im Canyon

8. Tag Aufenthalt in den Drakensbergen
Picknick und Schwimmen im Felsenbadesee im unteren Canyon · beim Filmen im Bergbach rutsche ich in einem Katarakt aus und die teure digitale Panasonic - Videokamera taucht kurz ins Wasser · alle Versuche sie zu trocknen scheitern, Kondenswasser hat die Elektronik zerstört · ab jetzt kann ich nur noch fotografieren

9. Tag Aufenthalt in den Drakensbergen
relaxen, sonnen, ärgern (über die unbrauchbare Videokamera)

10. Tag Abfahrt Richtung Süden
wir verabschieden uns von Heins · wir werden sie im Verlaufe der weiteren Reise noch auf ihrer Farm besuchen · Fahrt über R 74 Bergville, Winterton und N3 Mooirivier zum Albert Falls Recourses Reserve in der Nähe von Pietermaritzburg

11. Tag Besichtigung Pietermaritzbourg
ich kann in Pietermaritzbourg leider keine geeignete Ersatz - Videokamera finden · kurze Stadtbesichtigung z. B. das Mahatma Ghandi Denkmal · er hat lange in SA gelebt, bevor er nach Indien zurück ging · Weiterfahrt über R 614 durch das Valley of 1000 Hills bis nach Salt Rock

12. Tag Aufenthalt in Salt Rock
Salt Rock ist ein moderner Wohn - und Tourismusort an der Küste mit schönen Geschäften, Restaurants und exklusiven Eigenheimen · der Caravanpark liegt auf einer Terrasse und hat in einer alten Befestigungsanlage ein großes gegen Haifische gesichertes Meeresschwimmbad

13. Tag Abstecher nach Eschowe
von Salt Rock starten wir über die N2 nach Eschowe (sprich Eschauwie = Zulu) ein kulturelles Zuluzentrum · wir besichtigen ein Korbmuseum mit hochwertigem Zulukunsthandwerk und das alte, benachbarte Ausbildungsfort ....

14. Tag Fahrt über N2 bis
Mtubatuba und über eine schlechte Nebenstrecke zum Mapelane Nature Reserve · wir biegen am späten Nachmittag von der N2 ab · es geht durch weite Waldungen - durch einsame Dörfer - über sandige Pisten - durch Schlaglöcher - zum Schluss über Serpentinen durch Dünenwälder · der Sprit wird knapp und es ist schon dunkel · als wir endlich ankommen ist das Tor schon geschlossen aber wir werden noch eingelassen

15. Tag Aufenthalt in Mapelane
wir stellen unser Wohnmobil in der Dunkelheit auf dem Natur belassenen Campingplatz ohne Licht, Elektrizität und Wasser hinter den Dünen auf · in der Nacht werden wir gegen ca. 2:00 wach - Ameisen sind dabei unser Wohnmobil zu erobern · ein 3-stündiger nächtlicher Kampf beginnt und am Morgen sind wir erschöpft, haben aber unser Wohnmobil zurück erobert · in der Dunkelheit hatte ich das Wohnmobil mit einem Rad mitten in einem Ameisenstaat abgestellt, ohne es zu bemerken

16. Tag zurück zur N2 und weiter
zum Greater St. Lucia Wetland Park zum Campingplatz False Bay Park · wir müssen die miserable Strecke zurück fahren, es gibt keine Alternative · am Campingplatz False Bay sind wir zuerst ganz allein, am Abend kommen Leslie und ihr Mann, 2 südafrikanische Natur - Campingfreaks mit ihrem Landrover mit Dachzelt, wir bekommen schnell Kontakt

17. Tag Tagesausflug zu den nahen
und miteinander verbundenen Nationalparks Hluwehluwe und Umfolozi (sprich Schluschluwe - Umfolosi) die schon seit 1895 bestehen und für ihre Black Rhino Population berühmt sind ·
etwas abseits gelegen und nicht überlaufen, sehen hier Tiere Menschen nicht als Feinde, da hier nie gewildert wurde · einfache und reiche Wildbeobachtung in hügeliger Savannenlandschaft, die Tiere lassen uns Menschen sehr nahe herankommen · die kompletten Big Five und vieles mehr sind hier anzutreffen

18. Tag Fahrt zum Mkuze G. R
wir freuen uns über die kurze Entfernung und kommen an sehr einfachen abgelegenen Dörfern in des Ausläufern der Lebomboberge zum abseits gelegenen Mkuze Game Reserve · zur Abwechslung wohnen wir hier einmal in einem schönen Chalet · es gibt hier keine für Menschen gefährlichen Tiere, aber wunderschöne "Hides", gut getarnte Beobachtungsstände


19. Tag Aufenthalt im Mkuze G. R.
Rundfahrt durch das Gebiet · an der Nsumopan schauen uns die Hyppos aus nächster Nähe aus dem Wasser direkt in die Augen · Besuch des Cultural Village mit kunsthandwerklichem Verkaufsstand · am Kumasinga - Wasserloch sitzen wir in der Beobachtungshütte mitten im Wasserloch und beobachten rundum die Tiere aus nächster Nähe

20. Tag Fahrt nach Vryheid
nach einer letzten Morgenpirschfahrt verlassen wir Mkuze · an einem der einsamen Anwesen kaufen wir von Kindern schweres "Eisen - Brennholz" mit hohem Brennwert · wir fahren ganz nahe an Swasiland vorbei durch die Region Pongola bis nach Vryheid · kurzer Besuch bei unseren Freunden Familie Hein auf der Farm

21. Tag Fahrt über R33 Piet Retief
zu den Thermalquellen von Badplaas in das Aventura Holiday Resort zum Relaxen und Baden

22. Tag weiter zum Krugerpark
Einfahrt am Malelanetor und weiter zum Camp Pretoriuskop · auf der Fahrt über den Vortrekkerweg sehen wir zum ersten mal eine Gruppe seltener Rappen oder Sable - Antilopen
· das Camp kennen wir schon aus 2001 und wir baden wieder im Natur - Shelfpool

23. Tag im Krugerpark über Skukuza
zum Camp Satara · auf der Fahrt erfüllt sich mein Schwur aus 2001 · wir treffen auf unseren ersten Leoparden der seitlich unseres Fahrweges durch das Unterholz schnürt und direkt vor uns die Seite wechselt · ich steige gegen alle Vorschriften aus und beobachte ihn lange wie er am nahen Fluss Beobachtungsposition einnimmt · mir gelingen 4 ganz passable Fotos

24. Tag im Krugerpark bis Letaba
nach unserer Leopardenbegegnung sind wir ganz entspannt und sehen noch viele Tiere, wir
haben aber keinen "Jagddruck" mehr · wir haben in diesem Urlaub ohnehin wieder fast alles gesehen, was es an Tieren in Afrika zu sehen gibt

25. Tag wir verlassen den Krugerpark
am Phalaborwa - Tor, nach dem wir noch sehr nahe Elefantenbegegnungen hatten und fahren
weiter in die Transvaal Drakensberge zum Aventura Resort Swadini, wunderschön zwischen hohen roten Sandsteinbergen an einem Fluss gelegen

26. Tag Wandern in Swadini
die Transvaal Drakensberge aus einer anderen Perspektive, relaxen, sonnen und schwimmen

27. Tag Fahrt durch die
Transvaal Drakensberge über Blyde River Canyon, Gods Window, Graskop Pilgrims Rest bis zum Loskopdam Campingplatz zur letzten Übernachtung · Kulturschock, der Campingplatz ist überfüllt, laute Camper aus den nahen Städten Johannesburg und Pretoria lärmen und feiern · wir haben vergessen, es ist der Beginn des Osterwochenendes


28. Tag von Loskopdam nach Joburg
Abgabe de Wohnmobils bei MAUI im Kemptonpark nahe des Flughafens

Sa 19.04. Ankunft in Frankfurt

 

Fazit nach knapp 4 Wochen:

Diese Reise war sehr entspannt und ohne jeden Zeitdruck geplant. Die Fahrtstrecke war diesmal mit ca. 3000 km wesentlich kürzer und die anstrengenden Langstrecken Fahrtage fehlten ganz.

Die Rundreise durch Kwazulu Natal, Eastern Transvaal und Mpumalnga stellte eine echte Alternative dar. Die Nationalparks und Game Reserves in Kwazulu Natal sind alle sehr sehenswert. Die Erlebnisse in Hluwehluwe und Umfolozi und Mkuzi Game Reserve blieben uns besonders in Erinnerung und natürlich die Leopardenbegegnung im Krugerpark. Die Küstenlandschaften im St. Lucia Wetlandpark sind für Wasserfreunde, Angler und Vogelbeobachter ein Eldorado.

Die Campingplätze waren in unserer Reisezeit bis auf wenige Ausnahmen (Swadini und Loskopdam) wenig belegt oder vollständig leer. Zukünftig werden wir im Kalender darauf achten, dass keine Ferien, verlängerte Wochenenden oder Feiertage mehr in unsere Urlaube fallen werden.

Der einzige Wermutstropfen war der Defekt meiner digitalen Panasonic 3 Chips Videokamera, aber aus diesem Grund widmete ich mich mehr dem Fotografieren und es mir gelangen einige ganz gute Aufnahmen.

Die Gespräche mit der Südafrikanerin Leslie und Ihrem Mann waren eine willkommene Anregung über echte Wildnisreisen durch die nördlichen Nachbarländern Südafrikas nach zu denken. Von ihr hörten wir zum ersten mal den Satz "Afrika is nothing for poofter" (gemeint sind Weicheier), da man aus ihrer Erfahrung auf jeglichen Komfort verzichten können muss und sich z. B. nur mit kaltem Wasser waschen kann.

Das dies keine Abschreckung für uns bedeuten sollte, würde sich in den kommenden Jahren noch zeigen.



 
 
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