Wohnmobilreise durch Afrika
Reiseberichte - Reiserouten - Erfahrungen - Tipps - Südafrika Reise
  Startseite | über uns | Reiseberichte Routen | Afrikas Landschaften | Afrikas Tiere | Afrikas Menschen | Afrikas Trommeln | Hilfe für Afrika  
Unsere Reisen nach Afrika
1999 Südafrika Premiere
2001 Südafrika 2. Reise
2003 Südafrika 3. Reise
2004 Sambia Flughundtour
2005 Namibia, Botswana,
Simbabwe
2006 Guinea
Trommelworkshop
2006 Südafrika Swasiland
2007 Guinea 2007
2007 Namibia 2007
2008 Guinea Reise 2008
2009 Süd Afrika Reise 2009
2009 Autokauf in Südafrika
2009 2. Süd Afrika Reise
2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
2012 Südafrika Urlaub mit Camping
2013 Afrika mit Camping
2014 Afrika Urlaub mit Camping



DVD-Video Shop
Afrika DVD-Shop
Hier können Sie meine Reise DVDs über Afrika bestellen.

> DVD-Shop >





 
 

1999 - Südafrika - Reisebericht - Bilder

 
     
     
 

Premiere 1999
1. Wohnmobilreise vom 11.03.1999 - 05.04.1999

Als der Entschluss gefasst war, korrespondierten wir zuerst mit dem South African Camping & Caravan Club und dem deutschen "Bernhard - Nocht - Institut" für Tropenmedizin in Hamburg ( http://www.gesundes-reisen.de ) und informierten uns umfassend beim AA, dem südafrikanischen Automobilclub, dem Gegenstück zum deutschen ADAC ( http://www.aasa.co.za )

Mit den hervorragenden Informationen, die wir von dort erhielten, konnten die meisten Vorbehalte relativiert werden und wir erhielten gute Ratschläge für Verhaltensregeln, die man in jedem fremden Land beachten sollte. Ich begann mit der konkreten Vorplanung.

Reiseführer und Kartenmaterial wurde vom South African Tourism Office kostenlos zur Verfügung gestellt (http://www.southafrica.net ) zuerst "deutsche Flagge" und dann "Fordern Sie Ihr Urlaubspaket an!" anklicken ) Das Material war sehr hilfreich und zusammen mit dem Studium des SAA - Katalogs und der dort angebotenen Pauschal - Selbstfahrertouren, entwickelte sich langsam bei mir eine erste Vorstellung einer möglichen Route.

Nach dem alle medizinischen Voraussetzungen erfüllt waren, d.h. wir hatten die empfohlenen Impfungen erhalten und die Tabletten für Malaria - Prophylaxe waren im Gepäck, konnte es endlich los gehen.

Das Wohnmobil hatte ich bei einem der weniger bekannten Wohnmobilvermieter Ashtons über eine deutsche Agentur gebucht . Und so starteten wir am 10.03.1999 zum ersten Mal von Frankfurt in Richtung Johannesburg. Der Direktflug mit SAA brachte uns über Nacht an das Ziel unserer Wünsche und unsere persönliche Entdeckung Afrikas konnte beginnen. Diese Reise sollte vieles verändern.

Wir übernahmen morgens gegen 9:00 das Wohnmobil, kauften in einem direkt in der Nähe des Flughafens gelegenen großen Supermarkt die erste Ausstattung an Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs und starteten Richtung Osten - grobe Richtung Krügerpark.
Wir wussten noch nicht wo unsere erste Übernachtung statt finden würde.

 

Die Reisezeit

Südafrika ist ein Land, in das man zu jeder Jahreszeit reisen kann, aber im März - April ist das Klima sehr angenehm, der Hochsommer und die Regenzeit sind zu Ende, alles ist noch grün, die Übergangszeit zur Wintertrockenzeit hat begonnen. Das Klima ist zusätzlich regional verschieden, es kann bewölkt sein, vereinzelt gibt es heftige Gewitter, meistens scheint jedoch die Sonne, im Highfeld (zentrales Hochland) ist das Klima europäisch 20° - 28° C, im Lowfeld, z. B. im Krugerpark ist es deutlich heißer, die Tagestemperaturen steigen bis 33° C und höher.

 

Die Reiseroute

10.03.1999 - Anreise über Nacht
von Frankfurt mit Direktflug nach Johannesburg


1. Tag Johannesburg - N4 Richtung Nelspruit bis Belfast
Wir finden unseren 1. einsamen Campingplatz im uns noch fremden Land in der Nähe der Kleinstadt, wir sind erleichtert, dass noch eine weiße Familie dort campt, sonst wären wir ganz allein

2. Tag Belfast - R 540 bis Lydenburg - Long Tom Pass über Sabie nach Hazyview
Der Long Tom Pass, ein ehemaliger Kriegsschauplatz Sabie, das Zentrum der südafrikanischen Holzwirtschaft

3. Tag Hazyview - Paul Kruger Gate - Einfahrt in den Kruger Park zum Hauptcamp Skukuza
Die Landschaft verändert sich, wir nähern uns dem Lowfeld - es wird wärmer - im Krugerpark angekommen nehmen wir gleich an einer Nachtfahrt im offenen Range - Rover teil und sehen unsere 1. Löwen, 3 männliche Exemplare

4. Tag von Skukuza über den Picknick Platz Tschokwane zum Camp Satara
Unsere 1. Morgenpirschfahrt mit dem Wohnmobil - wir haben riesiges Glück und sehen unsere 1. Wildhunde, ein großes Rudel mit vielen Tieren - wir können sie eine halbe Stunde lang ganz allein beobachten

5. Tag von Camp Satara zum Camp Letaba
der Krugerpark wird zu recht der wildreichste Nationalpark Afrikas genannt - täglich trifft man auf kleine und große Tierherden wie z.B. Zebras, Impalas, Gnus, Giraffen

6. Tag vom Camp Letaba zum Camp Lower Sabie
Vom Mkumbe Aussichtspunkt hat man einen unvergleichlichen Blick über die weite Savannenlandschaft, die sich bis zum Horizont ausdehnt

7. Tag vom Camp Lower Sabie zum Camp Berg en Daal
erste Begegnung mit einem großen Elefantenbullen - Einzelgänger - bis ich die Filmkamera schussbereit habe, ist er längst seitlich im Busch verschwunden - im Anschluss sehen wir unseren 1. Cheetah (Gepard), eine wirklich seltene Gelegenheit

8. Tag vom Melalane Tor in Richtung Süden über N11 bis Ladyshmith - Winterton zu den Natals Drakensbergen Champagne Castle zum Dragon Peaks Holiday Resort
Als wir den Krugerpark am Morgen verlassen, vergieße ich einige Tränen, denn ich befürchte, dass nichts schöneres mehr kommen kann

9. Tag Aufenthalt im Dragon Peaks Holiday Resort
Die imposante Bergkulisse der Drakensberge beeindruckt uns sehr und lädt zum wandern ein - wir lernen Familie Hein aus Vryheid kennen, deren Vorfahren vor mehreren Generationen aus Deutschland kamen

10. Tag Aufenthalt im Dragon Peaks Holiday Resort relaxen, wandern
wir wandern · gehen schwimmen · ich spiele bei einem Tennisdoppel mit - ein Gewitter fegt über den Campingplatz - am Abend haben uns Heins zum Essen eingeladen

11. Tag Fahrt um Lesotho herum über Phuthaditjhaba - über N5 / N1 Betlehem - Winburg - Bloemfontein N 6 zum Hendrik Verwoerd Dam
wir verabschieden uns von Heins und versprechen wieder zu kommen und sie bei unserer nächsten Südafrika - Reise in Vryheid zu besuchen

12. Tag Weiterfahrt nach Graaff Reinet
durch die Weiten des Oranje - Freestates mit langen Steigungen und langen Gefällstrecken und durch weite Hochtäler erreichen wir Graff Reinet

13. Tag Besichtigung des Valley of Desolation
vor Millionen von Jahren hat die Erosion der Felsen im Valley of Desolation bizarre Gesteinsformationen entstehen lassen - bei einer Rundwanderung hat man atemberaubende Ausblicke in die Weiten der Karoo

14. Tag Besichtigung der Stadt Graaff Reinet
Die Stadt hatte einmal eine große Bedeutung als Regierungssitz einer Regionalregierung

15. Tag Weiterfahrt Richtung Port Elisabeth an die Küste des indischen Ozeans und an der Küste entlang Tsitsikamma NP
An Slums vorbei, die man schon im voraus an den vielen Plastiktüten erkennen kann, die an Büschen und Bäumen hängen und im Wind flattern ereichen wir bei Port Elisabeth den indischen Ozean und die Gartenroute

16. Tag Wanderung im Tsitsikamma Küsten Regenwald und über die Hängebrücke des Storms River Mouth
Hier gibt es keine wilden Tiere, aber echtes Urwaldgefühl mit Lianen, Wasserflächen und undurchdringlichem Unterholz

17. Tag Weiterfahrt über Knysna nach Oudtshoorn in das Straußenzuchtzentrum
Nach der wunderschönen Lagunenlandschaft von Knysna verlassen wir die Küste wieder - je weiter wir uns von Küste entfernen, desto heißer wird es

18. Tag Besichtigung einer Straußenfarm in Oudtshoorn
Unsere erste touristische Show in diesem Urlaub auf einer Straußenfarm ist sehr interessant und abwechslungsreich für uns

19. Tag Weiterfahrt zu den Cango Caves, Tropfsteinhöhlen
Die Cango Caves zählen zu den größten Tropfsteinhöhlen der Welt

20. Tag Weiterfahrt Richtung Cape Peninsula bis nach Fish Hoek
Fish Hoek ist einguter Startpunkt für die Erkundung der Kaphalbinsel

21. Tag Ausflug zum Cape Point und zum Cape of Good Hope im Cape Peninsula Nature Reserve "Where Two Oceans meet"
Wo sich zwei Ozeane treffen entsteht eine Wetterküche · wir beobachten wie durch das aufeinandertreffen der Luftmassen vom indischen und atlantischen Ozean spontan Wolkenfetzen entstehen

22. Tag Ausflug nach Hout Bay über Chapman's Peak Drive
Die berühmte Serpentinenstraße mit atemberaubenden Ausblicken führt nach Hout Bay und ist beliebt um auf unvergleichliche Sonnenuntergänge zu warten - in Hout Bay wird man mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten verwöhnt

23. Tag Ausflug nach Stellenbosch in Süd - Afrikas Weinland
Das südafrikanische Weinland ist völlig verschieden von unseren Weinregionen in Europa · eine Besichtigung der berühmten Brandy Destillery Van Ryn rundet das Programm ab

24. Tag Aufenthalt in Hout Bay
Relaxen, Reflektieren, Koffer packen und sonst nichts tun

25. Tag Fahrt zum Flughafen in Capetown
Rückgabe des Wohnmobiles und Rückflug mit Zwischenlandung in Johannesburg nach Frankfurt

06.04. 1999 - am frühen Morgen Ankunft in Frankfurt

 

Fazit nach knapp 3 1/2 Wochen:

Eine fast 4-wöchige Erlebnisreise von Nord nach Süd quer durch Süd - Afrika mit unvergleichbaren Eindrücken - eine wirklich gelungene Premiere - endete in Kapstadt. Wir hatten bewusst eine Einweg - Tour geplant, um uns den Zeitaufwand für die Rückfahrt von Kapstadt nach Johannesburg
zu sparen.

Wir hatten dennoch ca. 5.500 km mit dem Wohnmobil zurück gelegt und wussten gleich, dass wir nur einen Bruchteil dieses großen Landes - Süd - Afrikaner nennen ihr Land " Eine Welt in einem Land" - gesehen hatten.

In den Kleinstädten und Dörfern machten wir die interessante Erfahrung, die einzigen Weißen unter Schwarzen zu sein. Wir verstanden danach viel besser, wie sich ein einzelner Schwarzer unter Weißen fühlen muss. Wir begriffen schnell, dass diese Situation für die schwarze Bevölkerung viel normaler ist, als sie es für uns war. Aber wir gewöhnten uns schnell daran, da uns die Menschen zwar neugierig, aber ausgenommen freundlich begegneten. Viele winkten uns freundlich vom Straßenrand zu, wenn wir an Ihnen vorbei fuhren und sie nicht als Anhalter mitnahmen, weil uns weiße Südafrikaner eindringlich davor gewarnt hatten.

Wir machten nur gute Erfahrungen, es gab keinerlei Probleme, keine Spinnen, keine Skorpione, wenig Mosquitos, keine Kriminellen. Reisen mit dem Wohnmobil ist in Südafrika so einfach wie in USA und Kanada, Südafrika ist ein ideales Reiseland für Campingurlaub, wobei die Wohnmobilvariante sicherlich die teuerste und komfortabelste ist. Man kann alternativ ein normales Auto mit einer Campingausrüstung mieten oder eine leichte eigene Ausrüstung mitbringen, die Campingplätze und die Lebensunterhaltungskosten sind in jedem Fall wesentlich günstiger als in Europa.

Wir waren beeindruckt von der Weite des Landes, Südafrika hat fast viermal so viel Fläche wie unsere Bundesrepublik und nur 40 Millionen Einwohner. Wir waren erfreut über das entspannte Fahren mit dem Wohnmobil auf leeren Straßen mit höflichen Autofahrern und ich habe mich
sogar während des Fahrens großer Entfernungen erholen können.

Wir waren begeistert von den unvergleichlichen Landschaften - den afrikanische Savannen - dem afrikanischen Busch - den majestätischen Drakensbergen und den weiten Küstenlandschaften des indischen Ozeans. Als Tierfreunde waren wir besonders beeindruckt von den Erlebnissen im Krugerpark - der vielfältigen afrikanischen Tierwelt und den unberührten Naturlandschaften.

Der Begriff "Krugerpark" vermittelt einen völlig falschen Eindruck. Es handelt sich nicht um einen "Park". Es handelt sich um ein riesiges Naturreservat, ein Nationalpark mit der Fläche von Hessen und einer Nord - Süd Ausdehnung von 430 km entlang der Grenze zu Mosambik. Dort gibt es fast keine Zivilisation, einige geteerte Hauptstraßen und viele feste Schotterpisten, ähnlich unserer Feldwege, die man zu Pirschfahrten befahren darf. Im Gegensatz zur echten afrikanischen Wildnis in Sambia, Malawi und Botswana ist alles sehr gut erschlossen und organisiert. Aber zu diesem Zeitpunkt kannten wir noch nicht den Unterschied.

Man muss sich vorstellen, dass es dort keine Eisenbahn, keine Flugzeuge, keinen Lärm gibt, sondern nur die 12 Hauptcamps, die man vor Einbruch der Dunkelheit aufsuchen muss. Dann befindet man sich innerhalb der Einzäunung und ist geschützt, es ist absolut still, nur die Lagerfeuer knistern und um das Camp herum lebt die Wildnis und man hört nur die typischen Geräusche der afrikanischen Nacht.

Als wir den Krugerpark verließen, war ich mir völlig sicher, dass wir hierher oder in die afrikanische Wildnis wieder zurück kehren würden.

Wir hatten uns infiziert. Ich nenne es unseren Afrikavirus, eine Ansteckung, die zu weiteren Schüben des harmlosen Reisefiebers führt, und so kam es 2001 zu unserer nächsten Südafrika Reise. Wir wollten das Erlebnis weiter intensivieren und ich plante die 2. Wohnmobilreise, aufbauend auf den positiven Erfahrungen. Und wir hatten neue Freunde gefunden, die wir wie versprochen auf Ihrer Farm in Kwazulu - Natal, nahe der Stadt Vryheid, besuchen wollten.

 

 
 
Startseite | Kontakt | Afrika-Links | Datenschutz | Impressum
 



Hilfe für Afrik