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Afrikas Menschen
Auf unseren ersten Reisen war der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
in Afrika sporadisch. Wir waren sicher beeinflusst von den negativen
Schilderungen weißer Südafrikaner, mit denen wir auf den Campingplätzen
sprachen und waren als Folge im Umgang mit der schwarzen Bevölkerung
sehr vorsichtig. Auf den Campingplätzen, in Restaurants oder in
den Supermärkten begegnete uns die schwarze Bevölkerung ausschließlich
in der Rolle der höflichen Bediensteten. Immer waren Weiße oder
Inder die Eigentümer oder zumindest Vorgesetzte und die Schwarzen
erledigten die Arbeit.
Auf Grund der Warnungen nahmen wir keine Anhalter, nicht einmal
Frauen mit Kindern mit, obwohl wir schnell bemerkten, dass schwarze
Südafrikaner weite Strecken zu Fuß zurücklegen müssen und
es uns schmerzte, so herzlos zu sein. Wir sahen selten bzw. eigentlich
nie Fahrräder oder Mopeds, aus unserer Sicht ideale Verkehrsmittel
für Südafrika, da es selten regnet und es nie zu kalt ist.
Die Ratschläge der Weißen auf unserer 1. Reise 1999 gingen so weit,
bestimmte Strecken in Kwazulu Natal und im Transkei zu umfahren,
da dort angeblich Pannen vorgetäuscht würden, um hilfsbereite Autofahrer
zu überfallen. Uns wurde dringend angeraten in einer solchen Situation
auf keinen Fall anzuhalten, sondern einen Schwarzen, der nicht aus
dem Weg gehen würde, lieber umzufahren. Geschichten, Gerüchte, die
niemand jemals persönlich erlebt hatte, aber die als Horrorvisionen
gerne weiter erzählt wurden.
Solche Ratschläge verschreckten uns zuerst sehr, aber woher hätte
ich die brutale Kaltschnäuzigkeit hernehmen sollen, einen Menschen
rücksichtslos umzufahren, nur weil er schwarze Hautfarbe hat und
eventuell wirklich Hilfe benötigt ?
Aber Gott sei Dank kam es zu keiner Begegnung dieser Art, sondern
ganz im Gegenteil. Wir stellten erfreut fest , dass die Menschen
auf dem Land und entlang unserer Reiserouten immer freundlich waren.
Sie winkten uns oft sehr fröhlich zu und es gab weder, wenn wir
fuhren, noch wenn wir in den Kleinstädten hielten und ausstiegen
irgendwelche Probleme, noch nicht einmal ansatzweise.
Bald erkannten wir, dass die Schilderungen der Weißen von der, in
ihren Köpfen noch nicht überwunden Apartheit herrühren mussten und,
dass auch die Schwarzen gegenüber Buren keine sehr freundliche Einstellung
hatten, aber diese nicht generell auf alle Weißen übertrugen. Aus
meiner Sicht nach der gemeinsamen Vergangenheit vollkommen verständlich.
Seit meiner Sambiareise und den dort gemachten Erfahrungen mit der
freundlichen Bevölkerung in den Dörfern, änderte sich unser Verhalten
vollständig. Wir legten unsere Vorsicht ab und begegneten seither
der Bevölkerung gegenüber völlig offen und ohne jede Scheu vor Kontakten.
Und als Ergebnis bekommt man viel eher mit, unter welch einfachen
und oft sehr schwierigen Bedingungen sich das Leben abspielt.
Und wie positiv die Menschen ihr Schicksal meistern und sehr fröhlich
sind, nach dem afrikanischen Motto :
"Wenn ich doch weiß, dass es mir morgen noch nicht besser geht,
kann ich doch heute schon fröhlich sein"
Beim Fotografieren und Filmen der Menschen blieb ich aber
nach wie vor sehr zurückhaltend und versuchte zuerst heraus zu finden,
ob die Menschen einverstanden waren gefilmt oder fotografiert zu
werden. Nur wenige sind aus religiösen Gründen nicht einverstanden,
aber die meisten von ihnen, an erster Stelle die Kinder, sind hoch
erfreut, wenn eine Linse auf sie gerichtet wird.
Südafrika

im Cultural Village · Mkuze Game Reserve Kwazulu Natal
(KZN)
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Kinder beim Brennholzeinkauf · in den Lebombobergen
(KZN)
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typisches Dorf · in den Lebombobergen (KZN)
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Wasser ist Leben, an der Wasserpumpe · in den Lebombobergen
KZN
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südafrikanische Farmerfamilie · in der Nähe der Stadt
Vryheid KZN
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Marimba Spielerin in Tschakaland KZN
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Zulumädchen in Tschakaland KZN
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Sambia

Kasawa (afrikanisches Maniok) zu Mehl stampfen ist Frauenarbeit
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eine sambische Schönheit
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Mutter mit Kind
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Was wird ihm die Zukunft bringe ?
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Oma mit Kind
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Alle strömen herbei !
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Swasiland
World Vision Regionalentwicklung
Gilgal

Unsere Patenkind Mbongwa
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Mbongwas Oma
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Die ganze Familie und wir
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Moses Mkhatshwa mit Frau organisierte Nachbarschaftshilfe
für Aidswaisen und Alte
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Guinea

"städtisches leben" in Lonakry
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Fleißige Arbeiter auf der Schulbaustelle
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Kinder die nicht zur Schule gehen können
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Verkauf von Holzkohle, die Hauptenergiequelle zum Kochen
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Gekocht wird gemeinsam im Freien
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Der Pascha ruht sich aus
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große Augen schauen ängstlich
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Muslimischer Senior im Ruhestand
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Fleißige Mädchen gehen nicht zur Schule sondern helfen
zu Hause |
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Mein militärischer Geleitschutz im Februar 2007 |
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